Folge 15 – Tiere im Examen (Teil 2)

Beweislast beim Verbrauchsgüterkauf (Sommerexementscheidung):

Sachenrechtliche Problematik (Wisententscheidung):

Tierhalterhaftung:

Autor: Christian Konert

Vizepräsident des Landesjustizprüfungsamtes Sachsen-Anhalt, Arbeitsgemeinschaftsleiter für Zivilrecht (Gericht und Ergänzungsvorbereitungsdienst)

5 Gedanken zu „Folge 15 – Tiere im Examen (Teil 2)“

  1. Genau der Fall mit den Pferden auf der Weide, bei welchem nicht nachgewiesen werden konnte, welches von zwei in Betracht kommenden Pferden (mit Hufeisen beschlagen) die Verletzung bei einem dritten Pferd verursacht hat, kam im Juni Durchgang im GPA Nord im zweiten Examen dran.

    Einglück hatte ich mir die Folge kurz vorher noch einmal angehört, denn auch in unserer AG wurde immer geprädigt „Das GPA liebt Tiere – insbesondere Pferde!“.
    Ich bin gespannt auf die weiteren Folgen!!
    Vielen Dank!

    1. Vielen lieben Dank auch nochmal für das Feedback in den Kommentaren. Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner Einschätzung der Entscheidung richtig lag und Ihnen damit helfen konnte. Viel Erfolg bei den weiteren Prüfungen!

  2. Lieber Herr Konert,

    ich möchte Ihnen heute einmal Feedback zu Ihrem Podcast insgesamt und den Folgen Tieren im Examen insbesondere geben. Leider habe ich keine E-Mail-Adresse gefunden, sodass ich hier kommentiere. Sie können den Kommentar gerne löschen, da er sich eher an Sie persönlich als an alle Hörer richtet.
    Ich hatte gestern meine mündliche Prüfung und dabei wurde der Fall vom OLG Karlruhe zum „Hundegetümmel“ abgefragt. Ich konnte mich vage erinnern, davon gehört zu haben und als ich zu Hause nachgeschaut habe, war es tatsächlich hier im Podcast. Da hat er also seinen Zweck erfüllt, ich hatte einen Anknüpfungspunkt und konnte die Lösung mehr oder weniger „herunterbeten“. Das lag aber nicht daran, dass ich den Fall an sich perfekt kannte, wie gesagt, da war nur eine vage Erinnerung. Sondern die Folgen Tiere im Examen haben mir zum ersten Mal einen übersichtliche Zusammenfassung zur Tierhalterhaftung gegeben, die ich sonst nie so richtig durchschaut habe. Im Studium und Rep wurde darüber immer hinweggegangen mit der Aussage „Das ist so einfach, das müssen wir nicht machen“. Gerade die Punkte Handeln auf eigene Gefahr und Mitverschulden finde ich aber gar nicht so einfach, hier muss man ja schon genau sein und sollte nicht oberflächlich und unsystematisch etwas zusammenreden oder -schreiben. Die mündliche Prüfung hat sich dementsprechend auch notenmäßig sehr für mich gelohnt.
    Ein bisschen Kritik muss aber auch sein. Ich finde Ihren Podcast sehr gut, wenn man sich einen ersten Überblick verschaffen will oder bis jetzt durch die AG und Bücher noch sehr wenig verstanden hat. Allerdings finde ich ihn manchmal etwas zu vereinfacht, wenn Sie sagen: „Hier müssen Sie eigentlich nur das und das wissen, und dann kommt es auf die Argumentation an“. Ich denke da zum Beispiel an die Folge zur Parteiänderung. Hier wird nur die Rechtsprechungsansicht dargestellt. Uns wurde in der AG dagegen immer vermittelt, dass das alles höchst umstritten ist und auch entsprechend darzustellen. Trotzdem hat mir diese Folge auch geholfen, das Thema Parteiänderung zu verstehen. Also machen Sie ruhig weiter so mit Ihrem Konzept, aber damit sich niemand in falscher Sicherheit wiegt, fände ich es gut, wenn Sie öfter darauf hinweisen, dass Sie nur die Basics darstellen.

    Viele Grüße aus Rheinland-Pfalz!

    1. Guten Abend, es freut mich sehr, dass Ihnen die Erinnerung an den Podcast in der Prüfung weitergeholfen hat. Und genau so soll Juristeri ja auch funktionieren: Sie sollen nicht die Falllösung herunterbeten (so viele Fälle könnte niemand lernen), sondern die gesetzliche Systematik verstehen, dann brauchen Sie auch keine Fälle lernen. Gerade im Bezug auf Tiere teile ich die Aussage, dass das alles „einfach“ ist, eben nicht. Ich bin insofern ein etwas gebranntes Kind, weil ich in meinem 2. Examen eine fürchterliche Pferdekaufklausur bekommen habe (es war auch tatsächlich meine Schlechteste) und auch ich hätte mir gewünscht, dass das Thema in der Ausbildung einen größeren Fokus bekommen hätte.

      Hinsichtlich Ihrer Kritik nehme ich die gerne entgegen, allerdings spielte bei der Ausgestaltung der Folge meine eigene Einschätzung eine Rolle, dass der Parteiwechsel in der Theorie zu kompliziert gehandhabt wird (eben weil die Praxis der Rechtsprechung folgt, die aus meiner Sicht noch recht verständlich ist). Wenn ich als AG-Leiter Klausuren zu diesem Thema korrigiere, dann erwarte ich auch nicht, dass dort größere Ausführungen zu diesem Streit dargestellt werden . Anscheinend wird dies in anderen Bundesländern anders gehandhabt. Wenn Sie wollen können Sie mir gerne mal ein Beispiel aus Ihrem Bundesland zukommen lassen, wie die Parteiänderung dort im Urteil behandelt werden sollte. Ich würde dann möglicherweise eine ergänzende Folge erstellen, die sich dem Thema vertieft widmet.

      Mit den besten Grüßen in den Süden!

  3. Ein Kommentar stellvertretend für alle Folgen zur Rechtsprechungsübersicht – seien es die thematischen oder die gesammelten:

    Diese Folgen sind pures Gold wert kurz vor dem Examen. Nicht nur filtern Sie bereits die besonders prüfungsrelevanten Entscheidungen heraus, sondern Sie erklären diese auch noch kurz, knackig und so, dass die wichtigen Grundsätze systematisch eingeordnet werden und haften bleiben. Besser gelang dies auch den hoch dekorierten Professoren im LL.M. an einer amerikanischen Elite-Uni nicht.
    Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass Tiere, Mietrecht, Diesel oder die Sachverständigenhaftung nächste Woche geprüft werden wird – in jedem Fall habe ich nun einen Zugang zu diesen Fällen. Vielen Dank!

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